Eva Christina Zeller liest aus ihrem Roman „Muttersuchen“.
„Muttersuchen“, ein Roman. Und doch mehr als ein Roman. Eine Recherche in Gegenwart und Vergangenheit über drei Generationen und Orte hinweg: Großvater, Mutter, Tochter. Da ist der Großvater in der Nacht der Geburt seiner Tochter. Da ist seine Tochter, die 16 Jahre später nach Bosnien reist. Da ist schließlich die Erzählerin, die ihrer Mutter viele Jahre später folgt. Zellers vielstimmige Recherche ist ein Familienroman, ein Reiseroman, ein Erinnerungsroman. Ein Buch zum Staunen, eine literarische Überraschung. Und eine großartige »Lebenserzählerin«, die manche an Annie Ernaux denken lässt.
Eva Christina Zeller schreibt Lyrik, Prosa und Theaterstücke und lebt in Tübingen, direkt am Neckar, unweit des Hölderlinturmes. Für ihr literarisches Schreiben erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Thaddäus-Troll-Preis, den Preis der Akademie Schloß Solitude und das Venedig-Stipendium des Kulturstaatsministeriums. Aufenthaltsstipendien führten sie nach Irland, auf eine Insel im Åland-Archipel, nach Farö, Gotland, an den Genfer See, Venedig. Ganz aktuell wurde sie Preisträgerin des Literaturwettbewerbs Wächst das Rettende auch? der Akademie für gesprochenes Wort.
evangelisches Pfarrhaus am See, Überlingen